Augenlid Erkrankungen – Augenlidbehandlungen bei Ihren Augenärzten am Platz der Luftbrücke
Unser Auge wird durch eine dünne, aus Muskeln, Drüsen, Bindegewebe und Haut bestehende Falte geschützt – das Augenlid. Es gibt ein Ober- und ein Unterlid. Die Öffnung zwischen diesen beiden wird Lidspalte genannt. Im gesunden Zustand können die Lider das Auge vor äußeren Einwirkungen wie Berührungen, Fremdkörpern, Verletzungen und Licht schützen und mit Hilfe der Tränenflüssigkeit sauber und feucht halten. Um die Wimpern (die vor allem die Schutzfunktion der Augenlider unterstützen sollen, indem sie Staubpartikel und andere Fremdpartikel vom Auge fernhalten) gibt es mehrere Drüsen zur Talg- und Schweißproduktion. Neben Schutz- und Versorgungsfunktion spielen Augenlider bei der Bildung des Gesichtsausdrucks und der Mimik eine entscheidende Rolle.
Bei Erkrankungen rund um das Augenlid handelt es sich meist um die Lidstellung, Lidhauterkrankungen, Fehlfunktionen oder Verstopfungen der Liddrüsen, sowie Lidranderkrankungen. Sollten Sie eine Veränderung Ihrer Augenlider feststellen, beraten wir Sie in unserer Berliner Augenarztpraxis gern, welche Behandlungen möglich sind.

Erkrankungen des Augenlids – Lidhaut, Liddrüsen, Lidstellung
Lidhauterkrankungen: Gerstenkorn (Hordeolum), Hagelkorn (Chalazion) und Xanthelasma
Was ist ein Gerstenkorn (Hordeolum)?
Ein sogenanntes Gerstenkorn (lateinisch Hordeolum) ist meist eine eitrige Entzündung der Drüsen der Augenlider in Form eines Abszesses mit Durchbruch nach innen oder außen. Diese Entzündung wird meist durch eine bakterielle Infektion (in 90 bis 95 Prozent aller Fälle Staphylokokken-Infektion) hervorgerufen. Mangelnde Hygiene (nicht mit schmutzigen Händen ins Auge fassen!), Kontaktlinsen und Make-up können dabei als Risikofaktoren gelten. Starke Schmerzen, ein gerötetes oder geschwollenes Augenlid, Druckempfindlichkeit, sowie Eiterbildung können Symptome eines Gerstenkorns sein. Je nachdem, welche Drüsen von der Entzündung betroffen sind, treten die Symptome an unterschiedlichen Stellen am Auge auf. In seltenen Fällen betrifft ein inneres Gerstenkorn auch die Bindehaut des Auges und kann eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) und eine Schwellung der Bindehaut (Chemosis) verursachen.
Meist öffnet sich das Gerstenkorn nach einiger Zeit von selbst, der Eiter kann ablaufen und die Entzündung heilt ab. Bei schwerem oder chronischem Verlauf können aber auch desinfizierende und antibiotische Salben bzw. Tropfen von Nöten sein. Im schlimmsten Fall ist eine Öffnung des Gerstenkorns durch den Augenarzt nötig.
Da die Erreger übertragbar sind, sollte jede Berührung vermieden und die Hände desinfiziert werden!
Was ist ein Hagelkorn (Chalazion)?
Bei einem Hagelkorn (lateinisch Chalazion) handelt es sich oftmals um eine chronische, von einer Drüse ausgehende, meist schmerzlose, langsam entstehende Entzündung am Rand des Augenlids. Die traubenkern- bis haselnussgroße Schwellung an der Lidkante entsteht zumeist, wenn eine Sekret produzierende Drüse chronisch verstopft ist. Natürlich gibt es auch hier spezielle Risikofaktoren, auf die aber nicht näher eingegangen werden soll. Bei kleineren Hagelkörnern hilft i.d.R. schon Wärme und “Abwarten”. Sollte das Hagelkorn aber innerhalb einiger Monate nicht von selbst verschwinden, oder größer werden, kann Ihr Augenarzt mit Hilfe einer Lokalanästhesie und einem kleinen chirurgischen Eingriff nachhelfen. Ob dies nötig ist, ist eine Einzelfallentscheidung. Wir beraten Sie gern dazu!
Was sind Xanthelasmen?
Xanthelasmen (griechisch xanthos: gelb, elasma: Platte) sind gelbe oder rote “Flecke”, die meist an der nasalen Seite der Augenlider auftreten. Es handelt sich um Einlagerungen von Fett oder fettartigen Substanzen (Cholesterin) in der Haut.
Xanthelasmen bilden sich normalerweise nicht zurück und lassen sich nicht medikamentös behandeln. Es gibt dennoch Therapiemöglichkeiten: die äußerliche Anwendung stark ätzender Substanzen, Abtragung der betroffenen Hautstellen mit Hilfe eines Lasers, aber auch die chirurgische Entfernung. Unsere Augenärzte beraten Sie gerne, welche Therapiemöglichkeit in Ihrem Falle in Frage kommt!
Fehlfunktionen oder Verstopfungen der Liddrüsen
Sind die Drüsen der Augenlider verstopft, kommt es meist zu besonders trockenen Augen, da nicht mehr genügend Talg und Tränenflüssigkeit gebildet werden kann. Mit einer einfachen Lidrandhygiene können Folgeprobleme wie ständig gerötete Augen, Entzündungen oder das unangenehme „Reibeisen-Gefühl“ beseitigt werden.
Schmerzt jeder Lidschlag, sind Ihre Augen lichtempfindlich, morgens verklebt oder tränen häufig, leiden Sie vermutlich unter dem Krankheitsbild des „Trockenen Auges“, verursacht durch die Verstopfung Ihrer Meibom-Drüsen am Auge. – In unserer Berliner Augenarztpraxis am Platz der Luftbrücke haben wir ein spezielles und vor allem schonendes Verfahren entwickelt, um Ihre Meibom-Drüsen von der Verkrustung zu befreien und Ihre Beschwerden so deutlich zu mindern.
Sprechen Sie uns gerne an, die Lösung ist manchmal so einfach!
Fehlerhafte Lidstellung: Ektropium oder Entropium
Was ist ein Ektropium?
Beim Ektropium handelt es sich um eine Auswärtsdrehung des Augenlids. Zumeist ist davon das untere Augenlid betroffen. Ursache dieser Fehlstellungen ist meist die Dysfunktion des ringförmigen Schließmuskels, dessen Spannung meist altersbedingt nachlässt.
Beim Ektropium ist das größte Problem meist das “Tränenträufeln”: Tränen laufen über den Lidrand und die Wangen hinunter, da sie ihren normalen physiologischen Weg durch das Tränenpünktchen in den Nasen-Rachen-Raum nicht mehr nehmen können. Betroffene reiben sich daraufhin die Tränen aus den Augen, was die Fehlstellung meistens noch verstärkt. Außerdem kann das Augenlid das Auge nicht mehr komplett schützen. Daraufhin trocknet die Bindehaut aus und es kann zu Entzündungen und geröteten Augen kommen.
Das Ektropium kann durch einen chirurgischen Eingriff behoben werden. – Sprechen Sie unsere Augenärzte gerne darauf an und erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch mehr zur Behandlung!
Was ist ein Entropium?
Im Gegensatz zum Ektropium handelt es sich beim Entropium um eine Einwärtsdrehung des Augenlids. Auch beim Entropium ist i.d.R. das untere Augenlid betroffen. Beim Entropium wird die Fehlstellung des Augenlids ebenfalls zumeist durch eine Funktionsstörung des Schließmuskels verursacht. Beim Entropium ist die Spannung der lidrandnahen Fasern meist höher, deshalb wird das Lid nach innen gezogen.
Aufrgund des Entropiums haben die Betroffenen meist das Gefühl, ständig etwas im Auge zu haben – kein Wunder, schließlich ist die Hornhaut der empfindlichste Teil des Auges und die ebenfalls nach innen stehenden Wimpern reiben dauerhaft auf Horn- und Bindehaut. Rötungen und ständiger Tränenfluss sind die Folge. Zudem kann es durch wiederholte Entzündung zu Narbenbildung auf der Hornhaut kommen – und damit zur Verminderung der Sehschärfe.
Das Entropium kann ebenfalls mittels eines chirurgischen Eingriffes behoben werden. – Vereinbaren Sie Ihr persönliches Beratungsgespräch bei unseren Ärzten!
Sie leiden an einer Augenlid Erkrankung? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Gerne unterstützen wir Sie bei der Behandlung Ihrer Augenliderkrankung. Vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin – Rufen Sie uns dazu einfach an oder schreiben uns eine E-Mail. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!